Mit kleinen Teilchen Großes bewirken
Eine zuverlässige Technik statt Glück verspricht hingegen das "Aeroseal"-Verfahren. Entwickelt und patentiert in den 90er Jahren in den USA ist es die perfekte Lösung, um neue sowie Lüftungs- und RLT-Anlagen im Bestand innerhalb kurzer Zeit und ohne vorherige Suche zuverlässig von innen heraus abzudichten. In der Regel ist dafür nicht einmal ein Eingriff in die Bausubstanz nötig und die Lüftungs- oder RLT-Anlage kann mit Ausnahme des Abdichtungsprozesses – der meist innerhalb weniger Stunden mit nur ein bis zwei Personen abgeschlossen ist – ungestört genutzt werden. Der Clou des Verfahrens ist ein nach VDI 6022 zertifizierter hygienisch unbedenklicher Dichtstoff, der mit Hilfe von Druck und Wärme in kleinste Teilchen zerstäubt und dann mit dem Luftstrom durch das Luftleitungssystem geleitet wird. Da an undichten Stellen lokal der Druck abfällt, wird die mit Dichtstoff beladene Luft in diese Richtung umgelenkt und durchströmt die Undichtigkeiten von innen nach außen. Beim Durchströmen lagern sich kleinste Mengen des Dichtstoffs an den Rändern der Leckagen ab und verschließen diese bis zu einem Durchmesser von 15 mm sukzessive und dauerhaft. Ohne vorherige Suche, ohne zusätzlichen Aufwand, ohne Dreck und ohne Staub.
"Aeroseal" ist damit ein Verfahren, dass immer mehr Anlagenbauer und Unternehmer überzeugt und mittlerweile in 15 Ländern von knapp 30 – Tendenz weiter steigend – im Wettbewerb stehenden Vertragspartnern der MEZ-Technik GmbH erfolgreich eingesetzt wird.
Geplant in C – betrieben in C
So beispielsweise auch von der Aerotechnik GmbH, Münsingen, die mit dem Bau einer Lüftungsanlage der Dichtheitsklasse C im neu gebauten BV Daimler Office V in Vaihingen beauftragt war. Um die Dichtheitsklasse C für das gesamte System gewährleisten zu können, wurden nur Komponenten der Dichtheitsklasse C bestellt und verbaut. Die Aufhängung erfolgte mit Hilfe von Profilschienen, um Undichtigkeiten durch Schrauben zu vermeiden. Lediglich in den Schächten konnte auf Bohrungen im Blechkanal zur Aufhängung nicht verzichtet werden. Eine Dichtheitsprüfung nach der Fertigstellung zeigte, dass dadurch in den Steigschächten die geforderte Dichtheitsklasse C nicht erreicht werden konnte.
Statt auf eine zeitraubende manuelle Abdichtung einzeln lokalisierter Undichtigkeiten, setzte die Aerotechnik GmbH, Münsingen, von Anfang an auf das "Aeroseal"-Verfahren. Hierzu mussten die Brandschutzklappen zur Abtrennung der Stränge in den einzelnen Etagen geschlossen werden. Zudem wurde das Abdichtungsgerät über einen Anschlusspunkt im Dachbereich mit den abzudichtenden untereinander verbundenen Steigschächten verbunden und die Abdichtung gestartet. Ohne vorherige Suche, ohne zusätzlichen Aufwand, ohne Dreck und ohne Staub konnte dem Auftraggeber so innerhalb nur weniger Stunden ein Luftleitungssystem übergeben werden, dass in der Gesamtheit die geforderte Dichtheitsklasse C erfüllt.
Weiterer Vorteil des "Aeroseal"-Einsatzes: Die Aerotechnik GmbH musste nicht um den Erfolg der Abdichtung bangen, sondern konnte die Dichtheitsklasse C von vornherein garantieren und damit dem Auftraggeber bereits bei der Planung einen hygienischen und energieeffizienten Betrieb der Lüftungsanlage mit minimalen Betriebskosten zusichern.
